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Vom Corona Blog

Die Krankenhausmitarbeiterin, die vor drei Tagen über Impfnebenwirkungen berichtet hat, erzählt, was seitdem passiert ist.

Von Corona Blog Beitragsdatum 18. Februar 2021

Vor drei Tagen haben wir über eine Krankenhausmitarbeiterin berichtet, die ihre Impfnebenwirkungen geschildert hat. Heute bekamen wir ein Update von ihr:

Der aktuelle Stand am Montag war sehr traurig. Meine Kollegin hat wiederholt diese dicke schmerzhafte Schwellung bekommen, trotz Prednisolon (Cortison) und Fenistil. Obwohl die Beschwerden zunächst abgeklungen waren, ging es wieder los.
Wir haben regelrecht zusehen können, wie die Rötung sich ausbreitete. Eine weitere Kollegin hat ebenfalls immer noch starke Schmerzen im Arm.

Dann kamen zwei weitere Kolleginnen mit wirklich optisch „fiesen“ Armen. Hämatome an Stellen, wo gar nicht geimpft wurde – aber in der Nähe der Impfstelle. Das alles ca. 7 bis 10 Tage nach der Impfung mit Moderna.
Wohlgemerkt bei allen die erste Impfung. Es machte sich eine ziemliche Verzweiflung breit. Wir sind alles außer Weicheier in dem Job, aber die haben alle große Sorgen und suchen Hilfe. Aber keiner weiß jetzt, was zu tun ist. Und genau da haben wir jetzt ein richtiges Problem:
Es fühlt sich niemand verantwortlich. Mir ist dann fast der Kragen geplatzt. Viele hatten von Anfang an Bedenken und wurden dann in die Ecke der Zweifler oder was auch immer gestellt. Dann haben sie sich impfen lassen und stehen jetzt in der nächsten Ecke.
Teilweise wurde geäußert, dass es bei jeder Impfung Reaktionen gibt und dass das normal sei. Mit anderen Worten: „halt mal die Füße still und seh zu wie du klar kommst“.

Ich fühle mich nach wie vor zeitweise nicht gutDie Belastung ist groß. 

Wir haben dann die Leitung der ganzen Impfaktion angerufen. O-Ton war, dass auch der externe Impfarzt nicht zuständig sei – „es ist ne Impfreaktion und fertig“. Das war der absolute Knall.
Währenddessen  bekam eine geimpfte Kollegin starke Schmerzen in den Beinen und konnte kaum gehen.
Nachdem nun bei so vielen Kollegen solche Nebenwirkungen aufgetreten sind, wurden wir gebeten, alles was passiert ist an das „Impfkommando“ zu mailen.
Der externe Impfarzt sei jetzt doch dafür der Ansprechpartner. Oh Wunder, ich dachte ich habe mich verhört. Dieses gilt ab sofort für alle Kollegen.

Ich fühle mich nach wie vor zeitweise nicht gutDie Belastung ist groß. Ich bin allerdings auch hoch empathisch und das macht es für mich unerträglich, meine Kollegen so zu sehen. Der Plan ist jetzt Mitarbeiter aus verschiedenen Bereichen zu impfen, um die Ausfälle zu minimieren.
Für mich ist es klar Körperverletzung, wenn jetzt weitere zweite Impfungen vorgenommen werden.
Laut unserem Impfarzt übernimmt die Haftung nicht das Krankenhaus, sondern der Staat.
Dadurch, dass keiner weiß was passieren kann, hat auch die Unterschrift zum Einverständnis, die Gültigkeit verloren. Aber ich bin kein Jurist, insofern eine andere, nächste Frage.
Meine Haut brennt zeitweise auf dem Rippenbogen und ich habe immer mal wieder eine Tachykardie.
Ich werde mich demnächst vom Hausarzt, der auch weiß was los war, komplett checken lassen.