Die Befunde, die für Turbokrebs nach COVID-19-Impfung sprechen, sind konsistent, physiologisch erklärbar und statistisch erdrückend: Praktische alle Krebsformen zeigen eine erhöhte Rate von Verdachtsfallmeldungen; Metastasen und Krebsformen mit letalem Ausgang sind ebenfalls häufiger als nach früheren Impfungen. Diese Befunde lassen sich nicht über erhöhte Aufmerksamkeit erklären, da neueste Todesursachendaten aus Schottland und den USA die Problematik bestätigen. Das Risiko für Geimpfte lässt sich derzeit nicht sinnvoll beziffern. Zum Abschluss dieser Reihe sollte ich mich den Metastasen widmen, also dem Endstadium der meisten Krebsformen, und dann natürlich einen Überblick zu geben.
Wie schon zuvor bleibt es bei der US VAERS-Datenbank als Basis, mit entsprechenden Abfrage und den Instrumenten DPA und 2-seitigen Fisher’s Exact Tests. Falls eine 0 in der DPA auftritt, kann der Unterschied nur damit bewertet werden. Die übrigen Auswertungsregeln gehen aus den Tabellen hervor. Ausführlich sind diese auch im ersten Artikel dieser Reihe erklärt.
VAERS-Daten belegen Turbokrebs (5): Blutkrebs
VAERS-Daten belegen Turbokrebs (4): Lungenkrebs und Neoplasien
VAERS-Daten belegen Turbokrebs (3): Magen-Darm-Krebs
VAERS-Daten belegen Turbokrebs (2): Brustkrebs
VAERS-Daten belegen Turbokrebs (1): Prostatakrebs
Ergebnisse
Metastasen
Von den sechs in der CDC-Analyse genannten Begriffen konnte ich vier bestätigen, zwei nicht bestätigen (vermutlich wegen zwischenzeitlicher Korrekturen), dafür zwei weitere finden (Tabelle 1). Allerdings liegt bei Metastasen das Problem weniger bei den Begrifflichkeiten, sondern ganz in der Tatsache, dass alle Arten von Metastasen ganz wesentlich häufiger nach den COVID-19-Impfstoffen (329 Fälle) als nach irgendeiner Impfung in den fast 8 Jahren zuvor (1 Fall) gemeldet wurden. Selbstverständlich ist das ein hochsignifikanter Unterschied (p < 0,00001).
Tabelle 1 DPA aus VAERS-Daten zu Metastasen >9 Nennungen, 18+
Die Metastasen mit Todesfolge waren, wen wundert‘s, häufig, nämlich bei 34%. Auch hier erneut ein hochsignifikanter Unterschied zu früheren Impfungen (p < 0,00001). NB: Die Rate von Fällen mit letalem Ausgang war beim Lungenkrebs noch höher, nämlich bei 45%.
Übersicht und Metaanalyse
In den folgenden Aufsummierungen habe ich die Metastasen nicht mitgezählt, da diese bereits z.B. bei Prostata- und Brustkrebs mitgezählt wurden und somit sonst zweimal gezählt worden wären. Umgekehrt muss ich allerdings darauf aufmerksam machen, dass ich bislang einige Krebsarten bzw. Regionen noch gar nicht berücksichtigt hatte. Das bedeutet, dass allein schon die 44 zu 0 Fälle von metastases to liver wie auch die 25 zu 0 Fälle von metastasis to central nervous system nicht berücksichtigt wurden und dass deren Fehlen den Schätzwert für letalen Ausgang erniedrigt. Es blieben so rund 100 Fälle von Metastasen unberücksichtigt, inklusive der entsprechenden Todesfälle.
Dafür habe ich weitere häufige Krebsformen in die Aufsummierung einbezogen, ohne dafür noch separate Artikel zu schreiben: Glioblastome (in der Regel fulminante Hirntumore), Sarkome, Melanome, Schilddrüsenkrebs (thyroid cancer) und Plattenepithelkarzinome (squamous cell carcinoma, SCC). Es ergaben sich dadurch weitere Signale bei den Oberbegriffen thyroid cancer, melanoma und SCC.
Diese Fälle sowie jene mit letalem Ausgang habe ich Tabelle 2 aufsummiert, und zwar unter Annahme, dass ein Patient mit Krebs A nicht auch noch an Krebs B leidet.
Tabelle 2 Datengrundlage, Krebsfälle, 18+
Insgesamt gingen 18,4% der Krebsfälle nach COVID-19-Impfstoffen letal aus gegenüber 5,5% nach anderen Impfstoffen in den 8 Jahren zuvor. Den Unterschied zwischen diesen Raten kann man als statistisch signifikant werten (p = 0.0116). Umso mehr, da die Rate nach COVID-19-Impfstoffen unterschätzt sein dürfte, weil ja rund 100 Fälle von Metastasen nach COVID-19-Impfstoffen nicht berücksichtigt wurden.
Nun ist es an der Zeit, alle bisherigen DPA-Schätzer sowie die Summenzeile der Tabelle 2 graphisch gegenüber zu stellen.
Für alle aufsummierten Krebsarten beträgt das proportional rate ratio (PRR) für Fälle 6,98, 95% Konfidenzintervall 5,34 bis 9,12; p < 0,00001.
Für alle aufsummierten Krebsarten beträgt der PRR für Fälle mit letalem Ausgang 23,48, 95% Konfidenzintervall 7,56 bis 72,99; p < 0,00001.
- DAP für Krebsarten, VAERS, USA, Alter 18+
Schätzwerte Stand 24. Februar 2023.
Zusätzlich Sarkoma, Melanoma und SCC ergänzt aus Tabelle 2 (oben). Glioblastome und Schilddrüsenkrebs konnten wegen 0 in der Kontrolle nicht ergänzt werden. Die Summen („all“, rote Symbole) auf der rechten Seite sind mit allen diesen Krebsformen gerechnet, aber ohne Metastasen.
Ga-PA-SI: Gastric cancer, pancreatic carcinoma, small intestine carcinoma.
SCC: Squamous cell carcinoma.
Diskussion
Wie besagen die Schätzungen?
Beim ersten Artikel dieser Serie (Prostatakrebs) hätte man zu Recht einwenden können, dass die Schätzung des PRR auf lediglich 1 Fall in der Kontrolle beruhte, also mit riesigen Fehlerbereichen; deshalb betonte ich auch nur die untere Konfidenzgrenze.
Nun mit den aufsummierten Schätzwerten gibt es genügend Ereignisse, um zu brauchbaren relativen Risikoschätzern zu kommen. Das Konfidenzintervall von 5,34 bis 9,12 ist nun eng genug, dass man sagen kann: Das Risiko einer Krebsdiagnose ist nach COVID-19-Impfungen mindestens 5,3mal, im Durchschnitt aber rund 7mal so hoch wie nach irgendeiner Impfung zwischen 2012 und November 2020.
Das Metastase-Risiko ist mindestens 9mal so hoch wie nach irgendeiner Impfung, vermutlich aber noch deutlich höher. Das Risiko, wegen einer oder mehrerer COVID-19-Impfungen an Krebs zu versterben, liegt ebenfalls in diesem Bereich.
Reaktionen der Behörden?
Die Ende 2022 veröffentlichte DPA der CDC 6 verschiedene Formen von Metastasen und 10 Krebsformen als Signal erkannt. Mir jedenfalls ist nicht bekannt, dass daraus Konsequenzen gezogen worden wären. Nicht einmal der jüngste Bewertungsbericht (RPAC recmmmendation) der EMA zum Periodic Safety Update Report (PSUR) von Comirnaty geht auf Krebs oder Metastasen als möglichem Risiko ein. Meine Kernkritik an jenem PSUR ist, dass die relevanten observed-versus-expected-(OvE)-Analysen nur im Anhang des PSURs vorliegen, die Öffentlichkeit ist da zum Glauben verdammt, oder ein Ausweichen auf die VAERS-Daten. Tauschen sich CDC und RKI oder PEI nicht mehr dazu aus? Wie kann es sein, dass das PEI ausdrücklich eine Gruppe „DPA“ unterhält, aber trotzdem derartig deutliche Signale wie zu Metastasen oder Krebs im Allgemeinen übersieht?
Welcher Krebsarten sind betroffen?
In Abbildung 1 liegen die Konfidenzintervalle wie auch PRR von Brustkrebs und Sarkoma am weitesten auseinander. Dennoch überschneiden sich diese, zumindest derzeit noch.
Dass die Inzidenz von Brustkrebs so hoch ist, dürfte daran liegen, dass danach auch am intensivsten per „Vorsorgeuntersuchungen“ gefahndet wird.
Die folgende Abbildung 2 zeigt die Relationen der Fälle aus VAERS gegenüber der Inzidenz aller 2020 in den USA gemeldeten Krebsfälle. Ein gewisses Übergewicht haben demnach die drei Blutkrebsformen (Lymphome, Leukämien, Myelome). Ferner bemerkenswert ist der Bereich Ga-Pa-SI: Nur dort liegt der rote Punkt (letale Fälle) deutlich über dem blauen Punkt (weniger ausgeprägt auch beim Prostatakrebs). Die letalen Fälle in den oberen Magen-Darm-Abschnitten nach den Impfungen gehen fast ausschließlich auf Pankreaskarzinome zurück.
- Inzidenz von VAERS Fällen pro alle Fälle 2020 in den USA
VAERS-Fälle wie in Tabelle 2 mit Verdacht auf COVID-19-Impfung.
Alle Fälle USA 2020 gemäß cancer.org.
Sortiert nach Häufigkeit der Krebsfälle USA, also die häufigste Form (Brustkrebs) ganz rechts, das seltenste ganze links.
Die Beschriftung steht mittig über den blauen Symbolen.
Das PEI veröffentlichte im Februar 2021 diese Aussage:
“Selbst geringste, kaum mehr nachweisbare Mengen des Spikeproteins auf der Zelloberfläche reichen aus, um die Zellfusion und somit den Zelltod einzuleiten.“
Demnach kommen als physiologische Erklärung der Krebshäufigkeit in Betracht:
- Direkte Wirkung der Spikeproteine
- Indirekte Wirkung durch allgemeine Schwächung, also Überlastung des Immunsystems.
Umgekehrt erscheint ein relevanter Einfluss der sogenannten Liquidnanopartikel (LNP) unwahrscheinlich, weil es ja schon zwei starke Gründe gibt.
Beweis für Turbokrebs?
Beim Turbokrebs handelt es sich offenbar um eine Wortschöpfung der Corona-Krise. Es mag sein, dass dieser Begriff noch nicht in breiten medizinischen Fachkreisen etabliert ist. In Ermangelung einer Definition dafür, unternehme ich hier einen Versuch, diesen Begriff abstrakt zu erfassen.
Ich gehe davon aus, dass Turbokrebs ein besonders schnell wachsender bzw. sich verschlimmernder Krebs ist.
Man kann im Einzelfall derartiges Fortschreiten im sogenannten staging erkennen. Das könnte dann auch in prospektiven Studien funktionieren. Im retrospektiven Setting wie hier bei Pharmakovigilanzdaten wird man nur sehr selten auf solche Bewertungen zurückgreifen können.
Im prospektiven Studien wäre die Frage: Womit vergleichen? Es kämen ja nur historische Daten oder die Daten von tatsächlich nie gegen COVID-19 Geimpften Personen in Frage. Gerade bei den häufigeren Krebsarten wie Prostata-, Brust-, Darm- oder Lungenkrebs wären solche Studien sinnvoll. Die Onkologen wären hier also aufgerufen.
Insofern bieten sich nur indirekte Datenbankhinweise an: Also Metastasen und die Häufigkeit von letalen Ausgängen. Beides sollte erhöht sein, wenn die Befürchtung von Turbokrebs wahr sein sollte.
Aber nicht nur dies: Ein Kern-Dogma der Onkologie besagt, dass Krebs sich über Jahre entwickelt, und das bedeutet: die meiste Zeit klinisch stumm. Wenn aber ein bereits manifester Krebs wegen der Impfung schneller verläuft, dann sollte das auch für subklinische Neoplasien gelten.
Für die Annahme von Turbokrebs aus Pharmakovigilanzdaten sollten also 3 Befunde vorliegen:
- Erhöhte Inzidenz von (Neu-)Diagnosen.
Für die COVID-19-Imfpstoffe zeigen dies die vorigen Artikel wie auch die Abb. 1 eindeutig. - Erhöhte Inzidenz von Metastasen.
Für die COVID-19-Imfpstoffe zeigt dies die Tabelle 1 eindeutig. - Erhöhte Rate von Krebs mit letalem Ausgang.
Einen deutlichen Hinweis dafür gibt es in der Abb. 1, außerdem die erhöhte Rate von letalen Krebs ((p = 0,0116, Tabelle 1).
Das alles bedeutet: Die Befunde, die für Turbokrebs nach COVID-19-Impfung sprechen, sind konsistent, physiologisch erklärbar und statistisch erdrückend.
Wie hoch ist die Gefahr?
Auf Basis von Pharmakovigilanzdaten kann man keine sinnvolle Abschätzung der Inzidenz vornehmen. Dies liegt vor allem am underreporting, also der sogenannten Dunkelziffer. Dies sollte gerade für Krebs gelten, weil bislang nur sehr wenige Ärzte und Patienten eine solche Risikoerhöhung durch Impfung auf dem Schirm hatten.
Inzwischen deuten Daten aus Schottland an, dass es seit Anfang 2022 eine erhöhte Inzidenz von Krebstodesfällen gibt. Vor allem 2021 waren Todesursachenstatistiken weitgehend unzuverlässig, aufgrund jener 2020 eingeführten WHO-Regel, wonach Sterbefälle mit einem positiven Test auf SARS-CoV-2 in den Wochen (!) zuvor, als COVID-19-Tote codiert werden mussten; ich hatte hier darüber berichtet. Da seit 2022 die Rate der positiven Tests allmählich abnimmt, funktioniert diese Verschleierungstaktik allmählich weniger.
Wie auch die US-CDC liefern die schottischen Daten neben den aktuellen Todeszahlen und auch wöchentliche Erwartungswerte für die allgemeine Übersterblichkeit. Die schottischen Daten geben aber beide Werte auch für wichtige Todesfallursachen (Kreislauf, Atemwege, Demenz, Krebs, sonstige). Man kann daher die schottischen Daten zur qualitativen Bewertung heranziehen:
Ja, es gibt seit Anfang 2022 Übersterblichkeit bei Krebs.
Meines Erachtens kann man derzeit aber keine sinnvolle quantitative Bewertung vornehmen. Dies liegt vor allem an der nach wie vor existierenden WHO-Regel, dem relativ kleinen Datensatz (5,4 Millionen Schotten) sowie verschiedenen Dynamiken. Die Zahl der Excess-Krebstoten zwischen 3. Januar 2022 und dem 5. März 2023 lag bei 263, in dieser Zeit wurden 2.592 angebliche COVID-19-Tote registriert. Beginnt man die Zählung erst ab 9. Januar 2023 gab es dennoch 206 Excess-Krebstote, aber nur noch 296 „COVID-19“ Tote. Das Potenzial, Todesfälle aufgrund der Impfung unter dem Label „COVID-19“ zu verstecken nimmt also deutlich ab, daher können nun auch mehr Krebstote gemeldet werden.
In einem Telegram Kanal fand ich gestern eine ähnliche Auswertung auf Basis von CDC-Datensätzen. Die wesentlich breitere Datenbasis bestätigt eindeutig obige qualitative Aussage. Dennoch erlauben auch dort die oben diskutierten Dynamiken derzeit m.E. noch keine quantitative Abschätzung des Risikos.
Halten wie also fest:
- Turbokrebs schlägt sich inzwischen auch in Todesursachenstatistiken.
- Die erhöhte Häufigkeit in den VAERS-Daten kann nicht durch Verweis auf erhöhte Aufmerksamkeit aufgrund von impfkritischen Berichten negiert werden, denn es gibt ja eine tatsächliche Zunahme solcher Fälle.
- Das Risiko, Turbokrebs zu entwickeln, ist zur Zeit kaum sinnvoll abzuschätzen.
- Es wäre dringend geboten, diese Risiken in prospektive Studien zu untersuchen.
Was können und sollten Geimpfte tun?
Auf keinen Fall eine weitere Impfung akzeptieren. Ich gehe sogar soweit: Keine!
Ich würde zu gewisser Gelassenheit raten. Ich jedenfalls würde nicht ohne Anlass, also ohne eindeutige Beschwerden, zu Vorsorgeuntersuchungen raten.
Selbstverständlich würde ich zu gesunder Lebensweise raten. Also weniger oder gar nicht mehr Rauchen, gegebenenfalls weniger Kalorienzufuhr, vor allem weniger Zucker. Vernünftige Selbstbeobachtung.
Quelle
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