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Dürfte klar sein. Diese Lügenregierung wie die meisten Regierungen dieser Welt die der Handlanger der Pharmaindustrie sind, hat wenig Interesse am Wohl der Bürger und lügt mit ihren Zahlen seit Anfang an. Natülich auch mit den Impf-Quoten, denn man muss auch ausgeben was man bereits bestellt hat. Der Rubel muss rollen und dass nun jahrelang. Das Schlaraffenland der Pharma Lobby.

Quelle

Corona Blog

https://corona-blog.net/2021/08/12/falsche-impfquoten-oder-viel-wirbel-um-nichts/

In den Medien kursieren derzeit Berichte über falsche Impfquoten. Ursache dieser Meldungen ist ironischerweise eine Erhebung des RKI – die eigentlich nur das ans Tageslicht bringt, was wir seit Monaten schreiben. Eine Analyse der aktuellen Meldungen und Impfquoten.

n-tv berichtete gestern darüber: die Impfquote sei möglicherweise viel höher als bisher gedacht. Diese Schlagzeile ging in Windeseile durch das Netz – bei Reitschuster beispielsweise wurde sofort der Schluss zum „Corona Kabinett“ gezogen und die Grundlage der Beschlüsse angezweifelt.
Die Begründung, die man bei Reitschuster liest lautet:

Oder einfacher ausgedrückt: Die mit Johnson & Johnson geimpften Bürger müssten nach der Impfung bei der Zählung der Erst- bzw. Zweitimpfung gleichermaßen auftauchen, das passiert aber nicht.

Reitschuster, 11.08.2021

Diese Begründung hat uns überrascht, sodass wir die Meldung zunächst nicht ernst nehmen konnten. Warum? Bereits im Juni haben wir einen Artikel darüber verfasst, in dem klar wird, dass im sogenannten „Impfdashboard“ eben genau diese Johnson & Johnson Impfungen doppelt erfasst werden, nämlich bei den Erst- als auch Zweitgeimpften. Da uns mittlerweile zahlreiche Personen auf die angeblich falschen Zahlen im Impfdashboard aufmerksam gemacht haben, wollen auch wir hier das Thema etwas mehr im Detail beleuchten.

COVIMO – der Traum von repräsentativen Studien

Der ganze Trubel um die Impfquote kam lediglich durch das „COVID-19 Impfquoten-Monitoring in Deutschland“ (COVIMO) zustande. Dies ist eine vom Bundesministerium für Gesundheit geförderte, andauernde Studie rund um verschiedenste zum Thema „Corona Impfungen in der Bevölkerung“. Die Befragungen werden vom RKI durchgeführt und veröffentlicht.
Der 6. Bericht erschien am 10. August 2021. In ihm sollen Dinge wie die Impfbereitschaft in der Bevölkerung dargestellt werden. Wie so oft gilt auch hier der Grundsatz: „traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast“. Also schauen wir doch mal ins ingemachte der 6. Studie:

  • Die Teilnehmer wurden als Zufallsstichprobe aus einem Katalog des ADM (Arbeitskreis Deutscher Markt- und Sozialforschungsinstitute e.V.) gezogen. In der Auswahl sollen zufällig generierte Mobil- und Festnetznummern vorhanden sein.
  • Erhebungszeitraum war im Zeitraum 28.06.21 – 13.07.21
  • Die Anzahl der ausgewählten Telefonnummern, d.h. die Anzahl der Personen, die versucht wurde zu erreichen, ist nicht angegeben
  • Es wurden 1.005 Erwachsene telefonisch erreicht, die auch einer Befragung zustimmten
  • Von diesen waren 84,5% (n = 849) bereits mindestens einmal und 59 % (n = 593) vollständig gegen COVID-19 geimpft
  • Die Befragung der Teilnehmer erfolgte ausschließlich in deutscher Sprache und telefonisch
  • 652 Teilnehmer (64,9%) waren in der Altersgruppe 18 – 59 Jahre, 353 Personen (35,1%) waren 60 Jahre und älter

Halten wir fest: Anhand einer Befragung (in deutscher Sprache) von Personen, die allesamt telefonisch erreichbar sein mussten, soll auf die Gesamtheit der Deutschen geschlossen werden. 1.005 Personen waren erreichbar und stimmten der Teilnahme zu – davon waren 84,5% bereits einmal geimpft. Ist das repräsentativ? Dazu einige kritische Fragen:

  • Stimmen vielleicht eher die Personen einer Befragung durch das RKI zu, die der Impfung positiver gegenüber stehen
  • Wann wurden die Personen angerufen? Das wird in der Studie nicht erwähnt. Hat man vielleicht die „normale, arbeitende Bevölkerung“ von der Studie ausgeschlossen, weil die Studie von 08:00 Uhr – 16:00 Uhr durchgeführt wurde – Zeiten, zu denen viele Menschen arbeiten und eben nicht telefonisch erreichbar sind
  • Die Befragungen fand ausschließlich auf deutsch statt – das schließt mittlerweile offensichtlich einige Teile der Bevölkerung aus
  • Personen ohne Telefon (Mobiltelefon) konnten gar nicht an der Studie teilnehmen – einige Gruppen (z.B. Obdachlose) sind in der Studie also nicht erfasst

Diese (methodisch zweifelhafte) Studie kam nun zu Ergebnissen, die jetzt für viel Trubel sorgen. Schauen wir uns einige dieser Ergebnisse an:

Die COVID-19 Impfbereitschaft der Bevölkerung liegt auf einem hohen Niveau: Berücksichtigt man die bereits mind. einmal geimpften Personen mit, ergibt sich ein Anteil von etwa 91.6% impfbereiter bzw. bereits geimpfter Personen

COVIMO Report 6

Wundert es ernsthaft jemanden, dass, wenn ich 100 Personen frage, von denen 85 bereits geimpft sind, dann nicht eine Impfbereitschaft unter 85% erhalten werde? Dies liegt in der Natur der Sache bzw. hier der Auswahl der „Stichprobe“, die offensichtlich mangelhaft war.
Was kann man aber aus den Zahlen ablesen? 84,5% der Befragten waren bereits mindestens einmal geimpft (849 Personen). 156 Personen in der Befragung waren demnach ungeimpft. Insgesamt sprachen sich 91,6% für eine Impfung aus oder waren bereits geimpft – sprich das waren 921 Personen. Heißt 72 der 156 ungeimpften Personen (46,2%) sind zumindest bereit, sich impfen zu lassen – die Mehrheit (84 der 156 ungeimpften Personen, oder 53,8%) ist dies nicht und lehnt die Impfung ab. Oder anders ausgedrückt:

Die Mehrheit der während der Befragung noch ungeimpften Personen, lehnt die Impfung auch weiterhin ab.

Wir sehen: Man kann aus Studien irgendwie immer das herauslesen, was man herauslesen will. Im Falle vom RKI also das, was politisch gewollt ist.
Schauen wir auf das nächste Ergebnis, das ja für die ganzen Schlagzeilen sorgte, die Impfquote bei den Personen im Alter zwischen 18 – 59 Jahren:

COVIMO Report 6

Auch hier überrascht das nicht: wenn ich eine Personengruppe anrufe, die im Schnitt zu 84,9% bereits geimpft ist, dann wird eine große Untergruppe daraus (die Masse der Personen war im Alter von 18 – 59 Jahren) sich irgendwo in der Nähe von diesem Gesamtdurchschnitt (84,9%) ansiedeln. Aber genau diese Grafik ist Grund zu so mancher Aufregung in den Medien. Schauen wir uns das Ganze nüchtern an.

Alles längst bekannt? Regierung bezieht Impfquoten bewusst auf falsche Bezugsgruppe

Die Daten der COVIMO Befragung wurden (sowohl in der Befragung als auch in den Medien) verglichen mit den Daten des „Digitalen Impfquoten-Monitoring“ (DIM). Teile dieses DIM werden auf dem Impfdashboard dargestellt bzw. veröffentlicht. Und machen wir es kurz: so dramatisch, wie es bei Reitschuster dargestellt ist, ist es nicht. Die Johnson & Johnson Impfungen sind dort sowohl bei den Erst- als auch Zweitgeimpften Personen (über alle Altersgruppen hinweg) erfasst, sprich sowohl in der Gesamtsumme der vollständigen Impfungen (46.653.588) als auch der mindestens einmal Geimpften (52.240.943) sind die Johnson & Johnson geimpften Personen enthalten:

Impfdashboard, 12.08.2021

Dies kann jedermann schnell anhand der öffentlichen Rohdaten überprüfen.

Ein weiteres Problem – was wir in unseren Auswertungen der Sicherheitsberichte immer wieder „korrigieren“ – ist, dass sich die Bundesregierung und ihre Behörden immer auf die Gesamtbevölkerung bezieht. Dies ist grob falsch und wir rechnen immer die Zahl der Kinder bei unseren eigenen Auswertungen heraus. Dies ist einfach mit Daten des Statistischen Bundesamts möglich. Rechnen wir die Impfquote der „impffähigen Bevölkerung“ um, müssen wir alle Kinder unter 12 Jahren aus der Gesamtbevölkerung herausrechnen. 2020 lebten 73.918.151 Personen älter oder gleich 12 Jahre in Deutschland. Damit ergibt sich eine Impfquote der „impffähigen Bevölkerung“ von 70,7%.

Sprich: Durch das Beziehen der Daten im Impfdashboard / DIM auf die Gesamtbevölkerung, wird ein verzerrtes Bild auf die Impfquote gegeben. Fakt ist, dass bereits ca. 71% der „Impffähigen“ geimpft sind. Das ist ein deutlicher Unterschied zu den 62,8% im Impfdashboard. Wieso man hier Personen (Kinder unter 12 Jahre) einbezieht, ist uns ein Rätsel. Wie mittlerweile wirklich allen klar sein muss, hat genau diese Gruppe keinerlei Gefahr durch eine Corona Erkrankung.

Problem: Impfquote in Altersgruppen wird nicht erfasst – wir korrigieren das!

Nun, bei den besagten Artikel auf n-tv und bei Reitschuster bezog man sich nun auf nochmal eine andere Tabelle, die den Impfstatus dokumentieren soll – und zwar grob in verschiedene Altersgruppen aufgeteilt.

Quelle: RKI

Es geht konkret um die rot markierte Zahl – die Impfquote in der Altersgruppe 18 – 59 Jahren. Diese ist mit 63,4% wirklich überraschend niedrig – hatten wir doch oben eine Impfquote der Erwachsenen (12 Jahre und älter) von 70,7% „geschätzt“.
Beim RKI findet man mittlerweile in der Tat auch einen Hinweis, dass die rote Zahl (die 63,4%) nur eine Schätzung ist, da:

Die Impfquoten der mindestens einmal geimpften Erwachsenen nach Altersgruppe werden systematisch zu niedrig ausgewiesen, da hierin die Janssen-Impfungen der Vertragsärzt:innen nicht enthalten sind. In den aggregierten Daten der Vertragsärzt:innen, die über die KBV bezogen werden, werden Janssen-Impfungen immer als Zweitimpfungen übermittelt, eine Zuordnung der Impfstoffe nach Altersgruppe fehlt jedoch.

Quelle: RKI

Sprich: das Problem, ist nicht ganz so dramatisch, wie bei Reitschuster angedeutet: Die Johnson & Johnson Impfungen fehlen zwar in dieser RKI Tabelle, da die Vertragsärzte (wir sparen uns an dieser Stelle das Genderdeutsch) diese Impfungen nicht nach Altersgruppe melden. Im Impfdashboard, bei den aufsummierten Daten, waren die Zahlen jedoch korrekt (die Berechnungen im Abschnitt davor stimmen also).
Ist das Problem, der Impfquote in der Gruppe der 18 – 59 Jährigen zu bestimmen, nun ohne eine Schätzung möglich? Nein. Allerdings können wir unsere Schätzung der Impfquote in der „impffähigen Bevölkerung“ verbessern.
Warum?
Nun ja – die Kinder und Jugendlichen im Alter von 12 – 18 Jahren haben derzeit noch keine Empfehlung einer Impfung durch die Stiko und auch ihr Risiko einer Corona Erkrankung geht gegen 0. Mit den Daten aus der Tabelle, können wir diese nun herausrechnen. Da für Kinder und Jugendliche aktuell nur BioNTech-Pfizer verimpft wird, ist die Impfquote in dieser Altersgruppe korrekt (23,2%) und wir können die Impfquote in der Gruppe der Erwachsenen bestimmen:

\begin{align*} \text{Impfquote Erwachsene} &= \frac{\text{Anzahl Geimpfter} - \text{Anzahl Personen 12 bis 17 Jahre}\cdot \text{Impfquote 12 bis 17 Jahre}}{\text{Personen 18 Jahre und älter}} \cdot \SI{100}{\percent} \\[2ex] &= \frac{\num{52240943} - \num{4507064}\cdot \num{0.232}}{\num{69411087}} \cdot \SI{100}{\percent} \\[2ex] &= \SI{73,76}{\percent} \end{align*}

Sprich: 73,76% der Erwachsenen in Deutschland sind aktuell bereits geimpft.
Diese Zahl ist ein Fakt und enthält keinerlei Schätzung. Ca. drei von vier Erwachsenen in Deutschland haben mindestens eine Impfung erhalten.

Was können wir daraus folgern?

Nun ja, das Problem, dass die Bundesregierung die Zahlen auf die Gesamtbevölkerung bezieht ist (und war) schon immer falsch. Die Impfquote wird so künstlich heruntergedrückt – wozu?
Vielleicht um die Aufrechterhaltung der Maßnahmen noch mit „niedrigen Impfquoten“ zu rechtfertigen?
Das Problem, was die Medien nun seit gestern aufgreifen, ist keinesfalls neu. Dass das Ganze nun ausgerechnet von n-tv durch ein vom RKI angefertigtes Monitoring auffällt, entbehrt nicht einer gewissen Ironie. Man erkennt hier allerdings wieder auf wunderbare Art und Weise, wie einfach man Studien so gestalten kann, dass die Resultate dem gewünschten Ergebnis entsprechen. Mit den Telefonanrufen unter Geimpften kommt das RKI auf eine Impfbereitschaft von ganzen 91,6%. Das erinnert uns an den Geschichtsunterricht in der Schule – Kapitel Wahlergebnisse in der DDR …
Wir wollen im Gegenzug noch auf eine aktuelle Studie der Uni Erfurt verweisen (wir haben darüber berichtet) – diese kommt in ihren Umfragen zu dem Ergebnis, dass lediglich 58,8% der nicht Geimpften prinzipiell noch „impfbereit“ sind und sich noch nie so viele Menschen in Deutschland gegen einen Impfzwang ausgesprochen haben, wie derzeit.
Mit Statistik kann man eben den selben Sachverhalt so wunderbar verschieden darstellen.