pfmGesundheit 29. April 2021 8 Minutes

 

Ein kürzlich vom AstraZeneca versendeter so genannter Rote-Hand-Brief warnt vor gefährlichen Folgen des „Vaxzevria“ genannten gentechnischen Vektor-Impfstoffes. Darin schätzt der Pharmakonzern, dass die „immuninduzierte Thrombozytopenie“ häufig, also bei 1 bis 10 Prozent der Geimpften auftritt. Und das bereits nach der ersten Dosis. Damit besteht die andauernde Gefahr, dass bei Geimpften gefährliche Thrombosen und Blutungen auftreten.

 

Unter Thrombozytopenie versteht man einen Mangel an Blutplättchen, die hauptverantwortlich für die Blutstillung und Blutgerinnung sind. Da der Mangel „immuninduziert“ ist, handelt es sich um eine Autoimmunerkrankung, die einem lebenslang erhalten bleibt, wie ich aus eigener Erfahrung weiß. Sie wird durch Antikörper gegen den Plättchenfaktor 4 ausgelöst. Das heißt eigene Antikörper machen Blutplättchen unschädlich. Der Körper merkt sich wie diese Antikörper zu bilden sind und die Erkrankung kann daher über lange Zeit immer wieder auftreten, wie das eben bei Autoimmunerkrankungen der Fall ist.

Bisher wurden bei allen Geimpften, bei denen diese Thrombozytopenie diagnostiziert wurde, diese PF4-Antikörper gefunden. Andere Geimpfte wurden aber weder darauf noch auf den D-Dimer Thrombose Indikator untersucht. Es weiß also niemand, wie weit diese Autoimmunerkrankung und die Thrombose Neigung tatsächlich verbreitet ist. Experten wie Sucharit Bhakdi und Wolfgang Wodarg warnen seit Monaten davor und fordern diese Untersuchungen breitflächiger durchzuführen.

AstraZeneca schreibt, dass man noch nicht viel wisse und noch Untersuchungen nötig seien. Dennoch kommt man auf Seite 2 des Schreibens zu folgendem Schluss:

„Nach den Informationen von Experten ist davon auszugehen, dass eine der atypischen Heparin-induzierten Thrombozytopenie (aHIT) ähnliche Störung die plausibelste Hypothese darstellt, angesichts der Ähnlichkeiten sowohl beim serologischen Profil als auch bei der klinischen Symptomatik und dem Verlauf bei den betroffenen Patienten. Es wird als wahrscheinlich erachtet, dass das Syndrom, das der aHIT ähnelt, durch einen Autoantikörper mit einer hohen Bindungsaffinität zu PF4 [Plättchenfaktor 4] ausgelöst wird. Es wird vermutet, dass der Antikörper die Struktur von PF4 verändern könnte, ähnlich wie es bei aHIT gezeigt wurde. Es wurde ferner festgestellt, dass bei allen Patienten, deren Serum analysiert wurde, hohe Titer von Anti-PF4-Antikörpern beobachtet wurden, was diese Hypothese stärkt.

Während weitere Daten gesammelt werden, hat der PRAC eine Aktualisierung der Produktinformation von Vaxzevria empfohlen, um die aktuellen Kenntnisse zu diesem Sicherheitsaspekt widerzuspiegeln. Eine dieser Aktualisierungen betrifft Abschnitt 4.8 der Fachinformation, Thrombozytopenie wurde als unerwünschte Reaktion mit einer Häufigkeit von häufig eingefügt, basierend auf Daten aus klinischen Studien. Weiterhin wurde Thrombose in Kombination mit Thrombozytopenie mit einer Häufigkeit von sehr selten aufgenommen. “

Das wird in dem Aufklärungsmerkblatt des PEI noch weiter präzisiert:

„Häufig (zwischen 1 % und 10 %) wurde eine Verringerung der Blutplättchenzahl (Thrombozytopenie), Erbrechen, Durchfall, Rötung und Schwellung der Einstichstelle sowie Fieber beobachtet.“

Diese Erkenntnisse und Vermutung stammen im wesentlichen von den Untersuchungen des Teams von Prof. Anreas Greinacher von der Uni Greifswald. Thrombozytopenie tritt auf, wenn entweder zu wenig Thrombozyten gebildet werden, oder zu viele Thrombozyten verbraucht wurden im Rahmen einer Blutgerinnung oder eben wenn Thrombozyten durch Antikörper zerstört werden. Letzteres nennt man „Immunthrombozytopenie“ bzw. „immuninduzierte Thrombozytopenie“ (ITP), weil die Antikörper Teil des Immunsystem sind. Dagegen kann man Medikamente nehmen, die das Immunsystem unterdrücken.

Autoimmunreaktionen können durch verschiedene Anreize außer Kontrolle geraten. Zum Beispiel durch eine neuerliche Infektion mit irgendeinem der weit verbreiteten Coronaviren. Durch Verletzungen, Schocks, Schwächungen des Immunsystems und ähnlichem. Geimpfte sind damit einer permanenten Gefährdung ausgesetzt.

Da die PF4-Antikörper nur bei einem sehr begrenztem Personenkreis gemessen wurden, ist unbekannt wieweit das Problem verbreitet ist. Es kann genauso gut bei 100% der Geimpften vorhanden sein. Dazu kommt, dass laut der Pharmaverband Pharmig nur 6% der schweren Nebenwirkungen tatsächlich gemeldet und in die Datenbanken aufgenommen werden.

Und noch eines: Das Problem ist keineswegs auf das Präparat von AstraZenecca beschränkt, sondern tritt auch bei allen anderen Präparaten auf. Und da nicht nur beim Menschen. Am 1. Dezember 2020 habe ich über eine Information berichtet, die ich von österreichischen Tierärzten per Mail zukommen lassen:

„Covid-19 schaut fast so aus wie die FIP bei uns! Bei der Felinen Infektiösen Peritonitis ( auch durch ein Coronavirus hervorgerufen)  gibt es diese infektionsverstärkenden Antikörper und ich habe damals mit den Impfungen wieder aufgehört bei den Katzen, da es zu vermehrtem Auftreten von schweren Krankheitsverläufen kam.“

Die bisher bekannten Mechanismen

Tatsächlich ist mehr bekannt, als Astrazeneca und das Paul Ehrlich Institut (PEI) zu wissen vorgeben. Sucharit Bhakdi hat in einem vorab veröffentlichten Kapitel seines neuen Buches und in einer Videodiskussion (siehe unten) grundlegende Mechanismen aufgeklärt.

Die massiven Nebenwirkungen und mögliche noch unbekannte Langzeitschäden liegen an der Art der gentechnischen Impfstoffe. Die eingeimpften Partikel sollen in Körperzellen eindringen und dort dann das Antigen des Virus, in dem Fall das typische Spike-Protein, durch die menschliche Zelle erzeugen lassen, damit das Immunsystem darauf trainiert wird und spezifische T- und B-Zellen sowie in der Folge durch die B-Zellen die Antikörper erzeugen soll. Nur ein kleiner Teil des Impfstoffes befällt Muskelzellen, der Rest von einer Milliarde Genpäckchen gehen in die Lymphknoten und in die Blutbahn. Dadurch werden sie recht rasch in der Blutbahn im ganzen Körper verteilt und können dort an Zellen andocken, wo das Blut langsam fließt. Und das ist in den Kapillaren, den kleinen und kleinsten Blutgefäßen der Fall.

Also dringen die Impfpartikel in die Zellen der Gefäßwand ein, in die sogenannten Endothelzellen. Dort beginnen sie das Spike-Protein zu produzieren, das vom Immunsystem erkannt wird. Die Reaktion ist, diese Zelle zu vernichten. Das ist eine kleine Verletzung, das Blut bildet Gerinnungsfaktoren, um die Verletzung zu beseitigen und das entstandene Loch zu schließen. Kommt es dadurch zu einem Blutgerinnsel, so kann das zu den oben beschriebenen schweren Schädigungen führen.

Bhakdi fordert dringend die Überprüfung der Werte für Entzündungen (D-Dimer) bei schweren Nebenwirkungen um zu belegen, ob es tatsächlich zu diesen Blutgerinnseln kommt. Dass Schlaganfälle, Erblindungen und viele der anderen Nebenwirkungen genau davon ausgelöst werden, ist durchaus möglich. Die präklinische Phase wurde jedenfalls nicht korrekt durchgeführt, um solche Probleme aufzudecken. Bhakdi berichtet, dass in den USA der D-Dimer von Ärzten gemessen wurde und es wurden Entzündungen festgestellt. Sollte diese Nebenwirkung zu häufig auftreten, dann muss die Impfung gestoppt werden. Denn es ist dann zu befürchten, dass auch längerfristig noch Erkrankungen auftreten werden, die in den klinischen Versuchen wegen der Kürze der Studiendauer nicht erkannt werden konnten.

Weitere Ursachen für Thrombosen

Eine Studie im Journal of Hematology & Oncology klärt einige Hintergründe warum kritisch mit Covid-19 erkrankte Patienten einen pro-thrombotischen Zustand entwickeln, der sie einem dramatisch erhöhten letalen Risiko aussetzt. Die Thrombozytenaktivierung ist für die Thrombose entscheidend und für die thrombotischen Ereignisse und kardiovaskulären Komplikationen verantwortlich. In der Studie wurde gezeigt, dass COVID-19-Patienten ein erhöhtes mittleres Thrombozytenvolumen (MPV) und eine Thrombozytenhyperaktivität aufweisen.

Der oberste Impf-Wächter der deutschen Bundesregierung, Dr. Klaus Cichutek, Präsident des Paul-Ehrlich-Instituts (PEI), hatte im Oktober mit einer Gruppe seiner Mitarbeiter einen Artikel veröffentlicht, in dem gezeigt wird, dass bei Corona-Infektionen die Stacheln (Spikes) der Coronaviren für größere Zellfusionen mit gefährlichen Komplikationen in verschiedenen Organen verantwortlich sein können.

Allein durch die Spike-Proteine der Coronaviren können benachbarte Zellen verklebt oder zusammengeführt werden, die schließlich zu einem Klumpen von bis zu hundert fusionierten Zellen bestehen können. Entsteht so ein Zellklumpen in Kapillargefäßen und wird vom Immunsystem vernichtet, so ist die Verletzung natürlich entsprechend größer und die Reaktion der Blutgerinnung stärker, ein möglicherweise entstehendes Blutgerinnsel noch größer und gefährlicher.

COVID-19 und Homocystein

Eine Hypothese besagt, dass COVID-19 den Vitamin-B12-Stoffwechsel stört, was zu hohen Werten eines unerwünschten Bluteiweißes namens Homocystein führt. Dessen Messung wird nahezu von keinem Arzt gemacht, denn die Krankenkasse ersetzt die Kosten dafür nicht. Ein zu hoher Homocystein Wert, wird daher in der Regel nicht bemerkt.

Eine Folge des B12-Mangels ist eine Erhöhung von Homocystein, das Entzündungen verursacht. Erhöhtes Homocystein wird mit dem Fortschreiten der Lungenerkrankung bei COVID-19-Patienten in Verbindung gebracht.

Ein B9-Mangel (Folat, Folsäure) kann einen B12-Mangel maskieren. Ein Mangel an B9 erhöht ebenfalls den Homocysteinspiegel.

Der Faktor-V-Leiden Gendefekt erhöht das Risiko für Thrombosen um das 8- bis 30-fache, je nachdem ob man es von beiden oder nur von einem Elternteil geerbt hat. Das ist häufig mit einem B6 Mangel verbunden, wie ich auch aus persönlicher Erfahrung weiß. Ergänzt man Vitamin B6, so steigt bei Messung der Spiegel extrem an. Ein einwöchiges Aussetzen der Ergänzung mit B6 führte in meinem Fall jedoch sofort wieder zum Ansteigen der Thrombose-Neigung, was auch an der Erhöhung des Homocystein Wertes erkennbar ist. Wie ich erlebt habe, ist das offenbar selbst spezialisierten Ambulanzen an Universitätskliniken nicht bekannt, oder egal. Unerkannte Thromboseneigung kann bei der Impfung also extrem gefährlich werden.

Andere Wege für das Virus in die Zelle

Im öffentlichen Diskurs ist nur von ACE 2 als Aufnahmeweg in die Zelle die Rede. Es gibt aber noch einen anderen, nämlich Basigin. Das ist ein Glykoprotein in der Zellmembran von Epithelzellen in Gefäßwänden, Nervenbahnen und Blutzellen wie den Thrombozyten und Erythrozyten (rote Blutkörperchen). Die neurologischen Erscheinungen bei einem Drittel der Covid-19 Patienten sind laut dieser Studie darauf zurückzuführen:

„Neben der hohen Bindungsaffinität von Angiotensin-Converting Enzyme-2 (ACE2) und der Voraktivierung von FURIN sorgt SARS-CoV-2 für einen effizienten neuronalen Eintritt und entzieht sich der Immunüberwachung durch die Nutzung von Basigin- und Neuropilin-1-Rezeptoren.“

Auch in dieser Studie über menschliche Reproduktion wird Basigin als wichtiger Eintrittsvektor für das Virus in Zellen beschrieben:

„SARS-CoV-2 enthält wichtige Strukturproteine, von denen das S-Protein die Fusion der viralen und zellulären Membranen fördern und den Eintritt des Coronavirus in die Wirtszellen erleichtern kann. Basigin (BSG) ist einer der wichtigsten Rezeptoren für SARS-CoV-2, der den Eintritt in die Wirtszellen vermittelt.“

Der Eintrittsweg Basigin war einige Zeit umstritten, hat sich aber doch eindeutig bestätigt. Und damit haben wir das Spike Protein dank der Impfung nicht nur in der Wand der Blutgefäße, sondern auch in diversen Zellen des Bluts. Und da nach den Erkenntnissen der Studie der Mitarbeiter des PEI das Spike Protein für die Verklebung von Zellen sorgt, können selbst im Blut große Zellkomplexe entstehen, die in den Kapillaren stecken bleiben, also in den feinsten Kapillaren Mikrothromben bilden und das möglicherweise millionenfach. Und wenn das zum Beispiel im Auge passiert, kommt es zur Erblindung, eine nicht so selten beobachtete Nebenwirkung.

Wir sehen, es gibt viele Mechanismen, die zu massiven Nebenwirkungen und Langzeitschäden führen können. Das alles ist auch der Grund, warum es bisher nicht gelungen ist einen sowohl wirksamen als auch sicheren Impfstoff gegen eines der verschiedenen Coronaviren herzustellen.

Bevor man sich impfen lässt sollte man sich gut überlegen, welches der verschiedenen Risiken man auf sich nehmen möchte.

 

https://tkp.at/2021/04/29/astrazeneca-warnt-per-rote-hand-brief-vor-haeufiger-autoimmunerkrankung-durch-impfung/