Ein Nasenabstrich ist keine Bagatelle, sondern ein Eingriff der zu schweren Verletzungen führen kann. Das hat jeder Kollege schon erlebt wenn er Patienten durch die Nase absaugt wie schnell man eine Blutung setzen kann.
Eins vorweg: KEINER FÜHRT MIR EIN STÄBCHEN IN DIE NASE! Wenn, dann mache ich es selber. Wenn ihr euch testen lässt dokumentiert es euch und wenn ihr Schäden habt dann verklagt die Institution!
Nach der Ärztekammer Steiermark warnt nun auch die Ärztekammer Wien vor einer falschen Abnahmetechnik, um Sekret aus dem Nasenrachen zu erhalten. Laut den Kammern zeigen zahlreiche Medienberichte und sogar Gebrauchsanweisungen in verschiedenen Covid-19 Antigen Schnelltests eine falsche Vorgehenweise an, was zu Verletzungen wie Schädelbasisperforation und Liquorfisteln führen kann.
Die Rhinobasis ist tief im Rachen stellenweise nur ein papierdünner Knochen. Werden Abstriche von ungeschulten Personen durchgeführt, können Verletzungen auftreten, wie das Durchstechen der Rhinobasis. In den USA sind bereits Fälle von Schädelbasisperforationen und Liquorfisteln nach der Abstrichnahme bekannt. Es ist wichtig, dass der Nasenrachen über die Nase entlang des Nasenbodens vom Nasenloch in etwa in Richtung Höhe des äußeren Gehörganges erreicht werden kann. Durch eine Orientierung am Nasenboden soll vermieden werden, dass der Abstrichtupfer nach oben in Richtung der Schädelbasis geschoben wird (rote Markierung im Titelbild), wo eine nicht zu unterschätzende Verletzungsgefahr besteht.Werbung
Zahlreiche Meldungen von Schmerzen, Erkankungen, Nasenbluten
Wir berichteten schon mehrfach von schweren Nebenwirkungen beim Corona-Test und erhielten auch zahlreiche Zuschriften, die sich im Grunde genommen stark ähnelten: Bei den Patienten traten Schmerzen auf, tagelanger Kopfschmerz, Taubheitsgefühle, Nasenbluten, schwere Nebenhöhlenentzündungen. Manche hatten auch Flüssigkeit und einen bleiernen Geschmack im Mund – was auf eine Schädelbasisverletzung bei der Probenentnahme hindeutet. Diesen Lesern mussten wir einen sofortigen Besuch beim Arzt nahelegen.
Bei manchen Menschen soll Corona-Test zu Nebenwirkungen führen
Nasenbluten, Entzündungen: mögliche Nebenwirkungen der Corona-Tests
Test-Opfer klagt auf Schmerzensgeld
In den letzten Tagen ging das Bild einer hübschen Kremserin durch die Medien. Diese wurde bei einem Schnelltest verletzt, musste zwei Mal ins Krankenhaus und leidet immer noch an den Folgen. Sie hatte mehrfach Nasenbluten und eine Entzündung im Nasenbereich. Später sollte eine Schleimhautverletzung diagnostiziert worden sein. Merkwürdigerweise wurde diese sogar mit Antibiotika therapiert, nachdem die Schmerzen nicht verschwanden. Sie fordert nun Schmerzensgeld.
Ärztekammern warnen vor unqualifizierten Abstrichabnahmen
Aus den USA sind bereits erste Berichte über Schädelbasisperforationen und Liquorfisteln nach Abstrichentnahmen bekannt. Die Ärztekammern warnen in diesem Zusammenhang davor, Nasenabstriche von nicht geschultem Personal durchführen zu lassen.
Folgendes Vorgehen wird zur korrekten Sekretabnahme empfohlen:
1. Der Patient soll abwechselnd mit zugehaltenem Nasenloch ein- und auszuatmen.
Die Abstrichentnahme erfolgt dann durch die besser Nasenseite, wo der Patient freier atmen kann.
2. Der Untersucher steht neben dem Patienten, damit er bei der Untersuchung nicht direkt angehustet oder angeniest werden kann.
3. Der Patient soll angewiesen werden, den Kopf gerade, bei nicht gehobenen Kinn, zu halten.
Ein Zurückneigen des Kopfes ist nicht erwünscht und führt geradewegs in Richtung der Schädelbasis.
4. Die Nasenspitze kann vom Untersucher angehoben werden, um die vordere Öffnung der Nasenlöcher auf Höhe des Nasenbodens zu bringen.
5. Der Abstrichtupfer wird langsam und vorsichtig unter Orientierung am Nasenboden vorgeschoben, d.h. parallel zum Gaumen. Zur Orientierung dient die Höhe der Ohren.
6. Der Abstrichtupfer wird so weit druch die Nase vorgeschoben, bis ein Widerstand zu spüren ist. Dies ist je
nach Größe des Schädels in 8-12 cm Tiefe zu erwarten.
7. Ohne weiteren Druck kann der Tupfer nun gedreht werden, um möglichst viel Sekret aufzunehmen.
Obwohl ich im Krankenhaus als examinierte Krankenschwester arbeite, brauchte ich erst ein Mal seit Beginn des Testwahnsinns zum Abstrich. Vorab bestand ich darauf, vo einem Arzt aufgeklärt zu werden. Der Arzt im Testzentrum war sehr nett, aber er konnte keine meiner Fragen beantworten. Die Kollegin, die den Abstrich machte war auch sehr nett. Leider löste der Rachenabstrich bei mir einen furchtbaren Würgereflex aus. Der Nasenabtrich war noch schlimmer. Ich hatte das Gefühl, mir würde fast ins Gehirn gebohrt. Bisher habe ich mich erfolgreich geweigert, bei schwerkranken Patienten einen Abstrich zu machen, weil ich genau weiß, welche Schäden man anrichten kann. Außerdem möchte ich keinem Menschen eine solche Tortur zumuten. Nicht nur der Nasenabstrich erfordert Sorgfalt und Geschick. Beim Rachenabstrich kann man unter Umständen einen Vagusreiz auslösen und der Patient verliert kurzfristig das Bewusstsein. Einen Menschen mehrmals pro Woche einen solchen Test anzutun grenzt wirklich an Sadismus.