pfmGesundheit 25. August 2021 3 Minutes

Es zeigen immer mehr Studien, dass Geimpfte sich relativ häufig anstecken und dann mindestens die gleiche oder sogar eine erheblich höhere Viruslast haben als Ungeimpfte. Eine neue Studie zeigt bei Infektion von Geimpften mit der Delta Variante sogar die 251-fache Virenlast haben wie mit früheren Varianten. Damit sind sie absolute Superspreader.

Die Studie ist als Preprint von The Lancet veröffentlicht worden und die Untersuchung wurde von der renommierten Oxford University Clinical Research Group durchgeführt. Die Studie ergab, dass geimpfte Personen bei der Delta Variante eine 251-mal höhere Belastung mit COVID-19-Viren in ihren Nasenlöchern haben als mit früheren Varianten. Außerdem zeigt sich, dass die Infektiösität länger anhält, nämlich bis zu 33 Tage.

Die Forscher schließen aus den Daten, dass die Impfung zwar die Symptome der Infektion mildert, sie ermöglicht es den Geimpften jedoch, eine ungewöhnlich hohe Viruslast zu tragen, ohne zunächst krank zu werden, was sie zu präsymptomatischen Superspreadern macht.

Die durch den Impfstoff induzierten neutralisierenden Antikörper waren nach der zweiten Dosis und zum Zeitpunkt der Diagnose niedriger als bei den entsprechenden nicht infizierten Kontrollpersonen. Es gab keinen Zusammenhang zwischen den durch den Impfstoff induzierten neutralisierenden Antikörperspiegeln und der Viruslast (d. h. der Infektiosität) oder der Entwicklung von Symptomen während des Infektionsverlaufs. Also auch hohe Antikörpertiter, die gerne als Allheilmittel propagiert werden, machen keinen Unterschied.

Übertragung zwischen Geimpften

Die Studie liefert eindeutige Beweise, die zum ersten Mal die Übertragung zwischen mit der Delta-Variante infizierten Impfstoff-Durchbruchsfällen belegen. Hohe Viruslasten in Verbindung mit einer lang anhaltenden PCR-Positivität haben offenbar die Übertragung zwischen geimpften Beschäftigten im Gesundheitswesen erleichtert. Das Fehlen einer Korrelation zwischen neutralisierenden Antikörperspiegeln und viralen Spitzenbelastungen deutet darauf hin, dass der Impfstoff die Infektiösität von „Durchbruchsfällen“ nicht verringert.

Eine derart erhöhte Virenbelastung wurde bislang bei Ungeimpften nicht beobachtet. Damit ist auch die derzeit in Österreich und Deutschland verbreitete Behauptung der „Pandemie der Ungeimpften“ widerlegt. Geimpfte können infiziert werden, denn die Impfung in den Oberarm ist nicht geeignet eine Immunabwehr in den oberen Atemwegen zu erzeugen. Wir wissen aber aus anderen Untersuchungen, dass bei Geimpften das angeborene Immunsystem geschwächt wird und zwar sowohl gegen SARS-CoV-2 als auch gegen Bakterien und Pilze. Dadurch können dann diese hohen Virenlasten bei Geimpften entstehen und sie zu Superspreadern machen.

Dieses Phänomen ist wahrscheinlich die Ursache für die überraschenden Ausbrüche nach der Impfung in stark geimpften Bevölkerungsgruppen weltweit.

So wurde die Studie durchgeführt

Die Autoren der Studie, Chau et al., wiesen unter streng kontrollierten Bedingungen in einem geschlossenen Krankenhaus in Ho-Chi-Minh-Stadt, Vietnam, ein weit verbreitetes Versagen des Impfstoffs und eine Übertragung nach.

Die Wissenschaftler untersuchten Mitarbeiter des Gesundheitswesens, die das Krankenhaus zwei Wochen lang nicht verlassen durften. Die Daten zeigten, dass vollständig geimpfte Mitarbeiter – etwa zwei Monate nach der Injektion des COVID-19-Impfstoffs (AZD1222) von Oxford/AstraZeneca – die Delta-Variante erwarben, stark vermehrten und offenbar auf ihre geimpften Kollegen übertrugen.

Mit ziemlicher Sicherheit übertrugen sie die Delta-Infektion auch auf empfängliche ungeimpfte Personen, einschließlich ihrer Patienten. Die Sequenzierung der Stämme bestätigte, dass sich die Beschäftigten gegenseitig mit SARS-CoV-2 infizierten.

Dies deckt sich mittlerweile mit einer Reihe von anderen Studien, wie der in Wisconsin oder der durch die CDC in Massachusetts..

Die Konsequenzen

Am 11. Februar gab die Weltgesundheitsorganisation die Wirksamkeit des Impfstoffs AZD1222 gegen die Entwicklung einer symptomatischen SARS-CoV-2-Infektion mit 63,09 % an. Die Schlussfolgerungen der Chau-Studie stützen die Warnungen führender medizinischer Experten, dass die partielle, nicht sterilisierende Immunität der drei notorisch „undichten“ COVID-19-Impfstoffe im Vergleich zu Proben aus der Zeit vor der Impfung im Jahr 2020 eine 251-mal höhere Viruslast von SARS-CoV-2 ermöglicht.

Damit haben wir ein wichtiges Puzzleteil, das erklärt, warum der Delta-Ausbruch so gewaltig ist: Vollständig geimpfte Personen nehmen als COVID-19-Patienten teil und wirken als mächtige Superverbreiter der Infektion.

Geimpfte Personen stoßen konzentrierte Virusmengen in ihrer Umgebung aus und heizen neue COVID-Schübe an. Geimpfte Mitarbeiter des Gesundheitswesens infizieren mit ziemlicher Sicherheit ihre Kollegen und Patienten und verursachen dadurch horrende Kollateralschäden.

Eine fortgesetzte Impfung wird dieses Problem nur noch verschlimmern, insbesondere bei Ärzten und Krankenschwestern, die sich um gefährdete Patienten kümmern. Das zeigt sich bereits in Israel, wo selbst ganz kurz nach der dritten Impfung schon Infektionen in größerer Zahl festgestellt wurden, sowie Hospitalisierungen, schwere Krankheitsverläufe und Todesfälle.

Die Gesundheitssysteme sollten die Impfpflicht unverzüglich aufheben, eine Bestandsaufnahme der COVID-19-geimpften Mitarbeiter vornehmen, die gegen Delta immun sind, und die Auswirkungen der derzeit geimpften Mitarbeiter als potenzielle Bedrohung für Hochrisikopatienten und Mitarbeiter in Betracht ziehen.

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