Vorweg – der Ausdruck „weltgrößtes Impflabor“ für Israel stammt von Pfizer CEO Albert Bourla aus einem. Deshalb gibt es aus dem Land viel zu berichten. Noch dazu wo die israelischen Wissenschaftler wirklich ausgezeichnete Daten liefern, zumindest im Vergleich zu so ziemlich allen anderen Ländern, insbesondere aus der EU. Deshalb fällt Eigenartiges auch relativ rasch auf. Hier eine Auswahl.

Die Impforgie in Israel kostet pro Impfling etwa 60 bis 80 Euro. Es ginge auch billiger mit 1 Dollar pro Person und Tag, und das sogar wirkungsvoller. Macht man aber nicht.


Gestern in der Times of Israel:

Prof. Galia Rahav, Leiterin der Abteilung und des Labors für Infektionskrankheiten des Sheba Medical Center und Beraterin des staatlichen Impfstoffgremiums, erklärte am Dienstagmorgen gegenüber der Nachrichtenagentur Ynet, dass diejenigen, die eine dritte Dosis erhalten haben, bereits hohe Antikörperwerte aufweisen.

„Ich glaube fest an die dritte Impfstoffdosis“, sagte sie. „Wir sehen auf jeden Fall sehr ermutigende Ergebnisse, bei denen die Menschen nach der dritten Dosis sehr gute Antikörper entwickeln“.

Tja, die Antikörper im Blut helfen leider gar nichts gegen eine Atemwegsinfektion, sondern nur gegen eine schwere Erkrankung. Das aber offenbar auch nur ganz kurz – ganz im Gegensatz zur Immunität nach natürlicher Infektion. Bis Dienstag hatten die dritte Spritze mittlerweile fast 580.000 Israelis erhalten.

Allerdings waren von 130,669 am Montag getesteten 6,275 positiv, also 4.84% — die höchste Rate in Israel seit Anfang März. 648 mit Covid Erkrankte waren im Spital, davon 394 in kritischer Verfassung und 64 mit mechanischer Beatmung. Ivermectin wird trotzdem nicht verwendet.

Setzt Israel auf Herdenimmunität durch natürliche Infektion?

Und weiter in dem Artikel der Times of Israel wird Prof. Eran Segal, ein leitender Berater des Coronavirus-Kabinetts wie folgt zitiert:

„Es besteht definitiv die Möglichkeit, dass wir in den kommenden Wochen eine Verlangsamung erleben werden“, sagte er am Dienstagmorgen im Armeeradio.

Segal wies darauf hin, dass die hohe Zahl positiver Fälle hoffentlich bald in eine hohe Rekonvaleszenz umschlagen wird, was zum Aufbau der Immunität beitragen wird.

„Wir häufen eine hohe Rate von Genesungen an“, sagte er. „Wenn wir 20.000 Infizierte zählen, die dokumentiert wurden, liegt die tatsächliche Zahl wahrscheinlich bei 50.000“.

Also tatsächlich Immunität durch Infektion soll zum Aufbau der Immunität beitragen!

Hier ein Bericht des Gesundheitsministeriums von Ende Juli: Genesene sind nur zu einem 1% betroffen, egal ob geimpft oder nicht. Die Geimpften machen 67% aus, und nur 31% die Ungeimpften, bei insgesamt knapp 64% mindestens einmal Geimpften.

Der Vergleich macht uns sicher

Indien verwendet seit Sommer 2020 Ivermectin und davor Hydroxychloroquin zur Prophylaxe und Frühbehandlung. Es gab auch ein Behandlungskit namens „Ziverdo Kit“ das pro Person um 2,65 Dollar verkauft wurde.

Seit Januar 2021 gab es negative Propaganda gegen Ivermectin von Big Pharma und „Big scientists“. Und die Folge war, dass viele Ärzte aufgehört haben Ivermectin zu verwenden. Das führte dazu, dass keine frühzeitige Behandlung zu Hause mehr stattfand und die Patienten erst in einem späten Stadium ins Spital kamen. Gleichzeitig wurde mit der Impfkampagne begonnen und die Fall- und Todeszahlen gingen in die Höhe.

Das änderte sich erst, als Indiens wichtigste Gesundheitsinstitution All India Institute of Medical Sciences (AIIMS) im April Ivermectin zur frühzeitigen Heimbehandlung bei milden und moderaten Erkrankungen wieder empfahl.

Vor allem die großen Bundesstaaten, die der Empfehlung folgten verzeichneten sofort einen drastischen Rückgang der Fälle was sich in der Grafik anschaulich niederschlägt. Einige kleine Bundesstaaten wie Tamil Nadu beharrten auf Remdesivir und hatten weiter steigende Zahlen.

Indien hatte bei der vierten großen Studie auf Antikörper (Seroprävalenz) im Juni/Juli knapp 68% oder 952 Millionen menschen mit Immunität dank durchgemachter Infektion. Die Infektionssterblichkeit liegt damit bei 0,045%, weniger als bei einer ganz leichten Grippe.

Israel wäre gut beraten dem Weg Indiens zu folgen.