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Karl Lauterbach will jetzt die Situation für „Impfgeschädigte“ verbessern. Die Impfschäden würden ihm sogar “leidtun”. Ein weiteres Kapitel in der Aufarbeitungsshow nach Corona. 

Es ist nicht zu übersehen: Eine gewisse „Corona-Aufarbeitung“ passiert gerade. Ob das die „Lockdown-Files“ in UK, Reue-Kolumnen im Spiegel, das Versöhnungsgerede des österreichischen Kanzlers oder eben nun Lauterbachs Beichte sind. Im ZDF sagte er am Sonntag sehr überraschend, dass er die „Situation von Impfgeschädigten“ verbessern wolle. Zugleich steht er plötzlich auch aufgrund seines offenbar gefälschten Lebenslaufes (die Vorwürfe sind schon lange bekannt) unter Druck. Hoffnung, dass die Politik der letzten Jahre zur Verantwortung gezogen wird?

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Theaterauftritt

Vorsicht: Es ist eine Aufarbeitung unter voller Kontrolle von oben. Dasselbe Regime aus Politik, Medien, Justiz und finanzkräftigen privaten Playern, das kompromisslos die Agenda durchgezogen hatte, ist weiter an der Macht. Es hat sich nichts geändert. Ein Beispiel liefern Politiker aus der dritten Reihe, etwa der SPÖ-Bürgermeister aus Linz. Er hatte am Wochenende in einem Interview gesagt, dass er weiter für die Impfpflicht sei. Man hätte diese „durchziehen müssen“. Ehrlich.

Trotz der Beichte ändert Lauterbach auch nichts an seiner Politik: Noch immer gibt es eine Impfempfehlung, auch für Kinder; noch immer gibt es eine Soldatenimpfpflicht; noch immer finanziert der Staat die Pharmaindustrie (etwa zur Erforschung von Medikamenten für Impfschäden). Zudem verharmlost Lauterbach die Impfschäden weiter. Er spricht nun von einem Risiko 1 zu 10.000. Sogar sein eigenes Ministerium schätzt das Risiko mindestens doppelt so hoch ein.

Und: Auch wenn Lauterbach nun plötzlich das Wort „Post-Vac-Syndrom“ selbst in den Mund nimmt, offiziellen Angaben seines Ressorts zufolge sind Untersuchungen dazu nicht geplant.  Auch im Interview mit dem ZDF wiederholt der Gesundheitsminister, dass “Post-Vac” (also Impfschäden) auch künftig unter “Long-Covid” abgehandelt werden wird.

Die impfgeschädigte Schauspielerin Felicia Binger nimmt Lauterbach auf Twitter in die Pflicht: „Sie wissen seit mehr als einem Jahr Bescheid, haben Post-Vac als ‘Konzentrationsstörungen’ und ‘weniger schlimm als Longcovid’ verharmlost, zur Stigmatisierung beigetragen! Sie haben viel gut zu machen! Handeln Sie jetzt KONKRET und sprechen mit uns Betroffenen und Experten! Es ist 5 nach 12!“

Der Plan

Eine deutliche Anklage und Aufforderung von Binger, die allerdings kaum realistisch erscheint. Was die Öffentlichkeit aktuell erlebt ist eine  „Narrativabwicklung“ nach dem Lehrbuch, wie es die Journalistin Aya Velázquez beschrieben hat. Das Lehrbuch dafür gibt es tatsächlich: Es kommt aus dem „Center for Health Security“, einer Militäreinheit der „Johns Hopkins University“,  und stammt aus dem Jahr 2017. Das Papier heißt: „SPARS Pandemic Scenario“.

Velázquez schrieb Ende Jänner 2023:

„Im Kapitel 19 ‘The Aftermath’ wurde ‘Health Authorities’ dazu geraten, nach der Pandemiephase Fehler zuzugeben und sich empathisch mit der impf- und maßnahmengeschädigten Bevölkerung zu zeigen. Wir befinden uns nun in der Abwickelungsphase eines lange bis ins Detail geplanten Szenarios. The damage is done, die Kuh ist gemolken. Jetzt heißt es: Damage Control, smoothe Narrativabwickelung.“

Selbst wenn Matt Hancock verhaftet werden würde (so eine Forderung erhebt der „Telegraph“) oder gar Lauterbach – denn er ist zweifellos für viele Impfschäden in Deutschland verantwortlich –  der Prozess gemacht wird. Es wäre keine substanzielle Bedrohung für das Regime. Denn auch das EU-Parlament sagt in seiner Aufarbeitung, dass die Fehler vor allem auf nationaler Ebene gemacht worden wären – TKP hat berichtet. Eine künftige Pandemie bräuchte eine zentrale supranationale Instanz. Mit der WHO-Reform wird das vorbereitet.

Quelle